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Wasser zum Wein ist niemals ein Fehler. Wasser erfrischt den Gaumen und hält einen davon ab, vorzeitig betrunken zu werden. Außerdem verhindert es einen Kater am nächsten Tag. Welches Wasser warum zum Wein geeignet ist, hängt eigentlich zu 90 % von einem selbst ab. Der Geschmack und das Empfinden von Wasser ist bei jedem Mensch verschieden. Die anderen 10 % sind von chemischen Verbindungen abhängig.

Beim Kauf von Wasser spielt für viele Verbraucher oft die Umwelt eine große Rolle. Regionales Wasser liegt voll im Trend und wird in den jeweiligen Regionen verstärkt gekauft. Kein Wunder, es muss nun mal nicht per LKW durch das Land transportiert werden.

Jedes Wasser hat auf dem Etikett die Mineral Werte aufgeführt. So kann jeder das Wasser mit der angenehmsten Mineralisierung finden. Viele berühmte Sommeliers sagen dass Wassermarken X und Y gänzlich ungeeignet sind, währende andere berühmte Experten das Gegenteil behaupten. Somit ist eines klar, der Geschmack ist verschieden und den sollte jeder für sich entscheiden.

Welches Wasser aus theoretischer Sicht am besten zu einem Wein passt und warum das so ist, hängt mit allerdings mit den Mineralstoffen zusammen.

Die wichtigsten Mineralstoffe sind die Hydrogencarbonate. Die kennt man aus dem Haushalt in Formen wie Natriumhydrogencarbonat oder Kaliumhydrogencarbonat, auch bekannt als Bullrich-Salz und Backpulver. Diese Stoffe “vermindern” Säure, um es vereinfacht auszudrücken. Bullrich-Salz ist ein Heilmittel gegen zu viel Säure im Magen, wie Sodbrennen.

Der Gehalt an Hydrogencarbonaten wirkt abhängig davon, wie die Säure im Wein in der Schorle ist. Verwendet man mit Kohlensäure versetztes Leitungswasser ohne Hydrogencarbonate, so schmeckt die zugesetzte Kohlensäure gemeinsam mit der Weinschorle im schlechten Fall auch mal sehr sauer.

Anders bei einem Wasser mit viel Hydrogencarbonaten wie Gerolsteiner oder Selters. Diese wirken oft extrem “puffernd”. Die Konzentration an Hydrogencarbonaten liegt bei diesen beiden Wässern über 1,8 Gramm pro Liter.

Vergleich: Selters hat etwas weniger als die Hälfte davon (0,8 Gramm) und San Pellegrino (0,25 Gramm).

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