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Kirsche, Pflaume, Schwarze Johannisbeere: Die meisten Weinkenner lieben satte Rotwein-Aromen. Für neue Enthusiasten ist das systematische Erkunden der wichtigsten roten Rebsorten eine tolle Möglichkeit, ihr Weinwissen zu vertiefen und eigene Präferenzen aufzudecken.  VINOWO zeigt Ihnen übersichtlich die zentralen Merkmale der sieben bedeutsamsten Rotweinreben und erklärt, wie man sie entlang ihrer verschiedenen Anbaugebiete und Weinstile kennenlernen sollte.

Cabernet Sauvignon: Hochklassig und langlebig

Cabernet Sauvignon
IdentifikationsmerkmaleTiefdunkel, intensiv, kraftvolle Tanninstruktur, oft als robust und maskulin charakterisiert.
Aroma-ProfilKomplex, mit vielschichtigen Noten von dunklen Beeren, Holz und Gewürzen. Oft stärkere Betonung von Sekundäraromen.
HaltbarkeitBekannt für seine außergewöhnliche Langlebigkeit, besonders in Bordeaux-Weinen.
Stilistische UnterschiedeUnterschied zwischen “Alten Welt” Weinen, die eher erdig und tanninreich sind, und “Neuen Welt” Weinen, die fruchtiger und voller sind.
WeinregionenWichtige Anbaugebiete sind Bordeaux in Frankreich (Alte Welt) und Kalifornien, Australien und Südafrika (Neue Welt).
Ideal für EinsteigerWeine aus der Neuen Welt, da sie tendenziell zugänglicher und fruchtbetonter sind. Später können fortgeschrittenere Verkoster Bordeaux-Weine für eine komplexere, alterungsfähige Erfahrung probieren.

Die weltweit am häufigsten angebaute Rebsorte ist für viele Enthusiasten zugleich die spektakulärste: Im Duft an Schwarze Johannisbeeren, Zedernholz, Brombeeren und schwarzen Pfeffer erinnernd, gilt der dunkle Cabernet Sauvignon aufgrund seiner kräftigen Tannine als Prototyp eines ernsthaften Weins. Auch den Begriff “Männerwein” hört man gelegentlich.

Oftmals sind es nicht die freundlichsten Fruchtnoten, die einen hochklassigen Cabernet spannend machen, sondern seine komplexen Sekundäraromen. Weltweit geschätzt wird die Rebsorte für ihre exzellente Alterungsfähigkeit, allen voran in ihrer Urheimat: Dem Bordeaux. Auf der linken Uferseite, im Médoc, dominiert sie die Bordeaux-Cuvée und verhilft den ikonischen Premier Crus zu ihrem Legendenstatus.

Zwei Stile des Cabernet Sauvignon sollten Sie unterscheiden: Während Weine der “Alten Welt”, also Europa und vorzugsweise Frankreich, tendenziell von robusten Tanninen gezeichnet sind und zusammen mit Cabernet Franc und Merlot in die Bordeaux-Cuvée einfließen, bestechen Vertreter der “Neuen Welt” typischerweise durch explosive Fruchtigkeit und einen satten, vollmundigen Charakter.

Wir empfehlen Ihnen für den Anfang sortenreine Cabernets der Neuen Welt: Vor allem Kalifornien, Australien und Südafrika, aber auch Chile und Argentinien (meist hervorragende Preis-Genussverhältnisse) vermitteln Ihnen ein authentisches Bild der Rebsorte. Anschließend lohnt es sich, die Alterungsfähigkeit des Cabernet Sauvignon mit gereiften Bordeaux-Weinen zu erkunden.

Merlot: Von Massenträger bis Petrus

Merlot
IdentifikationsmerkmaleSanft, fruchtig und oft leichter zugänglich im Vergleich zu Cabernet Sauvignon. Tends to be more juicy and smooth in texture.
Aroma-ProfilDominierende Noten von Pflaumen, Schokolade und roten Früchten.
HaltbarkeitWährend einige Merlots für den sofortigen Genuss hergestellt werden, können hochwertigere Versionen auch eine beachtliche Alterungsfähigkeit aufweisen.
Stilistische UnterschiedeDas Qualitäts- und Geschmacksspektrum ist breit, von einfachen Alltagsweinen bis hin zu einigen der angesehensten und teuersten Weinen der Welt.
WeinregionenHauptanbaugebiete sind Bordeaux (insbesondere Saint-Émilion und Pomerol) in Frankreich, sowie verschiedene Regionen in der Neuen Welt wie Chile, USA und Australien.
Ideal für EinsteigerNeuweltliche Merlots bieten oft einen guten Einstieg aufgrund ihrer fruchtigen, unkomplizierten Charakteristik. Europäische Merlots, besonders aus Südfrankreich, bieten auch erschwingliche Optionen. Für eine teurere, jedoch zugängliche Erfahrung können Bordeaux-Weine vom rechten Ufer probiert werden.

Während der Cabernet vor allem in seiner Jugend einen strengen Charakter besitzt, zeigt der Merlot exakt das Gegenteil: Saftigkeit, eine weiche Textur und einen fruchtbetonten Stil, der ihn zum beliebten und oftmals unkomplizierten Alltagswein macht. Pflaumen, Schokolade und rote Früchte sind typische Aromen. Das qualitative Spektrum ist enorm: Vom günstigen und ertragreichen Massenträger, der ihm in höheren Weinkreisen einen zweifelhaften Ruf beschert, bis zu einigen der legendärsten Weine der Welt reicht das Spektrum.

Im Bordeaux beheimatet, dominiert er das rechte Ufer insbesondere in zwei Gemeinden: Saint-Émilion und Pomerol. Dort genießt er als ausschließlicher Bestandteil des Petrus Weltruhm, ebenso wie im toskanischen Masseto, dem teuersten Wein Italiens.

Um den Merlot zunächst reinsortig kennenzulernen, lohnt sich eine Reise durch die Neue Welt: Während Chile Paradebeispiele für unkomplizierte, aber hochwertige Alltagsweine liefert, nutzen die USA und Australien die Rebsorte zumeist in ihren eigenen Neue-Welt-Interpretationen der Bordeaux-Mischung.

Auch Europa eignet sich als Ausgangspunkt: So bringen vor allem die Südfranzosen aus dem Languedoc-Roussillon spannende Merlots (sortenrein und gemischt) zu erschwinglichen Konditionen ins Glas. Teurer wird’s im Bordeaux, wo auch junge Weine des rechten Ufers bereits sehr zugänglich sein können.

Syrah: Würzige Edeltraube in heißen Regionen

Die Syrah, in der neuen Welt Shiraz genannt, zählt zu den edelsten Trauben der Welt: Charakterisiert durch ihre reiche, vollmundige Textur und sehr dunkle Farbe, vereint sie würzige Aromen mit schwarzen Früchten (Brombeere, Pflaumen, Schwarze Johannisbeere).

Die verführerische Kraft der Rebsorte erlaubt uns ein klares Statement: Wer keinen Syrah findet, der ihm schmeckt, mag vermutlich gar keinen Rotwein. Die Lagerungsfähigkeit der Top-Qualitäten ist spektakulär. Ihre Hitzebeständigkeit beschert der Rebsorte eine hervorragende Eignung für warme Anbaugebiete, in welchen sie über den gesamten Globus verteilt anzutreffen ist.

Ihre Heimat ist die nördliche Rhône: Côte-Rotie und Hermitage erzeugen die prestigeträchtigsten Syrahs der Welt, die jeder Liebhaber der Nobeltraube mindestens einmal probieren sollte. Auch in der dominanten GSM-Cuvée (Grenache, Syrah, Mourvedre) der südlichen Rhône rund um Châteauneuf-du-Pape spielt sie eine unverzichtbare Rolle.

In Australien gibt sie als Shiraz den Ton an und demonstriert ihre Wandlungsfähigkeit in zwei Stilen – einerseits der leichteren, rotfruchtigen Variante für jeden Tag, andererseits dem tief-reichhaltigen und fast schokoladigen Charakter mit maximalem Lagerpotenzial.

Sehr erfolgreich: Die australische Cabernet-Shiraz-Blend. Mag man den wuchtigen Shiraz-Stil, lohnt sich zudem eine Entdeckungstour durch Südafrika.

Geheimtipp: Das französische Languedoc liefert grandiose Preis-Genussverhältnisse.

Tempranillo: Spaniens berühmteste Rotweintraube

Tempranillo
IdentifikationsmerkmaleTempranillo ist bekannt für seine Dickschaligkeit und Aromenvielfalt. Während es oft als junger Wein getrunken wird, zeigt es seine beste Seite in den Reservas und Gran Reservas.
Aroma-ProfilAromen von Erd- und Himbeeren, eingekochten Früchten, Gewürzen und Leder sind typisch für Tempranillo.
HaltbarkeitDer Ausbau in Eichenfässern verleiht dem Tempranillo ein beachtliches Alterungspotential.
Stilistische UnterschiedeTempranillo kann sowohl leichte Alltagsweine als auch komplexere, länger gelagerte Reservas und Gran Reservas hervorbringen.
WeinregionenDominierend in Spanien, insbesondere in Rioja und Ribera del Duero. In Portugal als Tinta Roriz bekannt und in fast jedem Portwein enthalten.
Ideal für EinsteigerEin guter Ausgangspunkt ist Rioja oder Ribera del Duero. Beginnen Sie mit den leichteren Einstiegsweinen wie Crianzas und arbeiten Sie sich bis zu den Gran Reservas hoch. Probieren Sie auch einen gereiften Tempranillo.

Zwar werden aus Tempranillo viele Alltagsweine zum jungen Genuss gekeltert, doch ihre wahre Glanzseite demonstriert Spaniens mit Abstand wichtigste rote Rebsorte in den großen Reservas und Gran Reservas aus Rioja sowie Ribera del Duero.

Eine besondere Bedeutung für die dickschalige Traube, deren Aromen Erd- und Himbeeren ebenso inkludieren wie eingekochte Früchte, Gewürze und Leder, besitzt der Ausbau im Holzfass: Barriques und Tonneaux aus zumeist amerikanischer, in Top-Qualitäten jedoch zunehmend französischer Eiche verleihen dem Tempranillo ein grandioses Reifepotenzial.

Vor allem Kultweine wie der Vega Sicilia Unico aus Ribera del Duero sichern der Rebsorte einen festen Platz in der globalen Hall of Fame des Weines.

Trotz ihrer enormen Popularität konnte die Traube außerhalb Spaniens nicht in nennenswertem Ausmaß Fuß fassen – außer in Portugal, wo die Rebsorte als “Tinta Roriz” in nahezu jedem Portwein enthalten ist.

Die Namensvielfalt des Tempranillo ist berüchtigt: Über 80 regionalspezifische Synonyme, von “Tinta di Toro” in Toro bis “Tinta del País” in Ribera del Duero, lassen schnell den Überblick verlieren.

Unser Tipp: Beginnen Sie im Rioja und Ribera del Duero, indem Sie die regionalen Klassifizierungen von unten (leichtere Einstiegsweine, z.B. Crianza) bis oben (Gran Reservas) durchprobieren. Auch ein gereifter Tempranillo darf nicht fehlen!

Pinot Noir: Empfindliche Königin der Rebsorten

Pinot Noir (Spätburgunder)
IdentifikationsmerkmaleCharakterisiert durch eine dünne Schale, niedrige Tannine und ein helles Purpurrot. Sie ist bekannt für ihre Empfindlichkeit, was die Produktion herausfordernd macht.
Aroma-ProfilPinot Noir ist für seine erdigen Aromen bekannt, begleitet von roten Früchten wie Kirschen und Erdbeeren.
HaltbarkeitJe nach Anbau und Verarbeitung kann Pinot Noir ein beträchtliches Alterungspotenzial aufweisen.
Stilistische UnterschiedePinot Noir ist bekannt für seine Fähigkeit, das Terroir im Wein zu reflektieren, was zu erheblichen geschmacklichen Unterschieden führen kann.
WeinregionenUrsprünglich in Burgund, Frankreich, angebaut, hat sich die Sorte weltweit verbreitet, mit wichtigen Regionen in Neuseeland, Kalifornien und Deutschland. Sie ist auch eine wichtige Sorte in der Champagnerproduktion.
Ideal für EinsteigerBeginnen Sie mit Basisweinen deutscher Spätburgunder von renommierten (VDP-)Winzern und steigen Sie dann auf die Großen Gewächse um, die oft eine Qualität ähnlich der burgundischen Weine bieten, aber zu einem Bruchteil des Preises.

Dünne Schale, niedrige Tannine, helles Purpurrot: Der Pinot Noir, hierzulande als Spätburgunder bekannt, macht Winzern ihre Arbeit aufgrund seiner Empfindlichkeit nicht leicht. Wer die Herausforderung meistert, kann der uralten Rebsorte die höchste nur vorstellbare Tiefe, Komplexität und vinophile Begeisterung entlocken.

Von Neuseeland bis Kalifornien blicken internationale Erzeuger voller Ehrfurcht in die burgundische Heimat des Pinot Noir: Dörfer wie Musigny, Vosne-Romanée, Pommard und Volnay produzieren aus der majestätischen Rebe die teuersten Weine der Welt. In Deutschland stehen vor allem Assmannshausen, die Ahr und die Südpfalz für herausragende Spätburgunder. Und nicht zuletzt in der prickelnden Champagne ist der helle Saft des Pinot Noirs von enormer Tragweite.

Die wohl größte Faszination der hellen Rotweinrebe liegt in ihrer Fähigkeit, das zugrundeliegende Terroir im Wein abzubilden. Burgundische Winzer, die die Rebsorte seit über 1000 Jahren in ihrer Heimat anbauen, berichten von fundamentalen Geschmacksunterschieden bei nur wenigen Metern Rebenabstand. Stichwort Geschmack: Erdige Aromen (Waldboden, Pilze etc.) prägen den Pinot Noir ebenso wie rote Früchte von Kirschen bis Erdbeeren.

Wir empfehlen, die Reise bei deutschem Spätburgunder zu beginnen – starten Sie mit Basisweinen renommierter (VDP-)Winzer wie beispielsweise Friedrich Becker und arbeiten Sie sich hoch zu den Großen Gewächsen, die oftmals Burgunderqualität zum Bruchteil des Preises bieten.

Malbec: Von Cahors bis Argentinien

Malbec
IdentifikationsmerkmaleMalbec ist bekannt für seine rustikale Würzigkeit, Vanille- und Ledernoten sowie seine vollmundige Fruchtigkeit. Die Trauben produzieren extrem dunkle, fast schwarze Weine.
Aroma-ProfilDas Aroma von Malbec ist vollmundig und fruchtig, begleitet von Noten von Vanille und Leder.
HaltbarkeitMalbecs, besonders aus der Region Cahors, sind aufgrund ihrer Tanninstruktur und rustikalen Qualität langlebig.
Stilistische UnterschiedeWeine aus Cahors neigen zu einer tanninhaltigeren, rustikaleren Struktur, während argentinische Malbecs als samtiger und fruchtiger beschrieben werden.
WeinregionenZwei Hauptanbaugebiete dominieren die Produktion von Malbec: Cahors in Südwestfrankreich und Mendoza in Argentinien. Argentinien ist heute für etwa 70% der weltweiten Malbec-Anbaufläche verantwortlich.
Ideal für EinsteigerEine Gegenüberstellung von Cahors und argentinischen Malbecs ist empfehlenswert, um die Unterschiede und persönlichen Vorlieben kennenzulernen. Ein guter Einstiegswein könnte der Puro von Dieter Meier sein. Für hochwertigere Optionen könnten die Bodega Catena Zapata in Argentinien oder der Le Pigeonnier des Château de Lagrézette in Cahors in Betracht gezogen werden.

Von Rotweintrinkern für seine rustikale Würzigkeit, Vanille- und Ledernoten sowie vollmundige Fruchtigkeit geliebt, tritt der Malbec seine internationale Erfolgsgeschichte primär aus zwei Regionen an.

Während die extrem dunklen, fast schon schwarzen Weine des südwestfranzösischen Cahors am Fluss Lot durch ihre tanninhaltige, rustikale Struktur hervorstechen (und dort traditionell Cot heißen), zeigen sich argentinische Malbecs samtiger und fruchtiger.

70 Prozent der weltweiten Malbec-Fläche entfällt heutzutage auf Argentinien: Vor allem die Höhenlagen des westlichen Mendoza, des größten Anbaugebiets im Andenstaat, bieten der kraftvollen Traube ideale Wachstumsbedingungen. Nahezu sein gesamtes Renommee auf der internationalen Weinbühne hat Argentinien dem Malbec zu verdanken.

Wer Rotweine mit Power und Fülle liebt, darf den Malbec nicht verpassen. Ratsam ist eine Gegenüberstellung von Cahors und Argentinien, um die Unterschiede und persönlichen Präferenzen kennenzulernen. Die gute Nachricht: Erstklassiger Malbec kostet kein Vermögen.

Ein beliebter Klassiker ist der Puro von Dieter Meier. Wer seine Malbec-Reise auf die Spitze treiben möchte, sollte die Bodega Catena Zapata kennenlernen: Das innovative Weingut gilt als Monument des argentinischen Weinbaus. Auch im Cahors existieren Kultweine wie beispielweise der Le Pigeonnier des Château de Lagrézette.

Grenache: Herzerwärmender Südeuropäer

Grenache
IdentifikationsmerkmaleGrenache ist bekannt für seinen vollen Körper, üppige Rotfrucht-Aromen und ein süßes Gefühl aufgrund seines hohen Alkohol- und Glyceringehalts.
Aroma-ProfilDas Aroma von Grenache ist oftmals mit Backgewürzen und Kompott assoziiert.
HaltbarkeitGrenache-Weine können gut altern, besonders wenn sie Teil einer Cuvée mit langlebigen Sorten wie Syrah und Mourvedre sind.
Stilistische UnterschiedeGrenache wird selten sortenrein vinifiziert, oft findet man ihn in GSM-Cuvées (Grenache, Syrah, Mourvedre) oder als Basis für hochwertige Roséweine.
WeinregionenDie wichtigsten Anbaugebiete für Grenache sind Spanien und Südfrankreich, insbesondere die südliche Rhône und das Languedoc. In Spanien prägt Grenache Weine aus Rioja, Ribera del Duero und vor allem Priorat.
Ideal für EinsteigerUm den üppigen Charakter von Grenache kennenzulernen, probieren Sie Cuvées mit hohem Grenache-Anteil oder einige der seltenen sortenreinen Weine. Renommierte Produzenten aus dem Priorat, wie Alvario Palacios, Mas Martinet und Clos Figueras, bieten erstklassige Optionen.

Voller Körper, üppige Rotfrüchte und ein Gefühl der Süße durch seinen hohen Alkohol- wie Glyceringehalt: Gut umgesetzt, zaubert das herzhafte Rezept des Grenache ein breites Lächeln in die Gesichter von Rotweinliebhabern. Spanien und Südfrankreich, allen voran die südliche Rhône (inklusive Châteauneuf-du-Pape) und das Languedoc, sind seine wichtigsten Verbreitungsgebiete. 

Sortenrein wird die oftmals mit Backgewürzen und Kompott assoziierte Rebsorte selten vinifiziert; am wohlsten fühlt sich die Traube im Dreamteam mit Syrah und Mourvedre als GSM-Cuvée. Zudem bildet Grenache die Basis für einige der besten Roséweine der Welt aus den südfranzösischen Regionen Lirac und Tavel.

In Spanien spielt die Rebsorte keine geringere Rolle. Nach dem Tempranillo auf Platz Zwei der meistangebauten roten Varietäten des Landes, prägt sie viele Weine aus dem Rioja, Ribera del Duero und vor allem dem Priorat.

Letzteres Gebiet, gezeichnet durch seine steilen Hänge und trockenes Klima, bringt einige der weltweit spektakulärsten Weine mit Grenache-Anteil hervor.

Top-Produzenten wie Alvario Palacios, Mas Martinet 
und Clos Figueras sprechen für sich.

Tipp: Probieren Sie Cuvées mit hohem Grenache-Anteil oder einige der seltenen sortenreinen Weine, um den üppigen Charakter der Rebsorte kennenzulernen.

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